
Seit 2021 engagiere ich mich im Thinktank Net of Brains als Zukunftsgestalterin. Innerhalb dieser Community an wissenschaftlich fundierten Vordenker:innen hat sich auch der IDG-Hub entwickelt.
Der von der UNO gestaltete Frame der 5 Inner Development Goals IDGs hat die Zielsetzung, den Mindshift zu schaffen, um die Umsetzung der 17 Sustainable Development Goals SDGs zu ermöglichen.
Im Sinne von Mahatma Gandhi
„Sei du selbst die Veränderung,
die du dir wünschst für diese Welt.“
Von Herzen gerne engagiere ich mich als Botschafterin dieser weltweit agierenden IDG-Community.
Inner Growth for Outer Change
In einer Welt, die immer komplexer wird und in der wir uns täglich neuen Herausforderungen stellen müssen, braucht es mehr als nur technologische Lösungen und politische Maßnahmen, um nachhaltige Veränderung zu bewirken. Es braucht Menschen mit einer inneren Haltung, die es ihnen ermöglicht, über sich selbst hinauszuwachsen und gleichzeitig im Einklang mit unserer Umwelt zu leben. Genau hier setzen die Inner Development Goals (IDGs) an. Als Mentale Orthopädin® habe ich es mir zur Aufgabe gemacht Menschen innerlich aufzurichten. Wörtlich heißt Orthopädie nämlich die Lehre des Aufrichtens. Die Orthopäden sind für die Wirbelsäule zuständig und ich für das Rückgrat.
Was sind die Inner Development Goals?
Die Inner Development Goals wurden als Antwort auf eine entscheidende Frage entwickelt: Welche Fähigkeiten und Qualitäten brauchen wir als Menschen, um die großen Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, soziale Ungleichheit, Ressourcenknappheit – effektiv anzugehen? Die IDGs umfassen fünf Dimensionen mit insgesamt 23 Qualitäten, die uns dabei helfen, persönlich zu wachsen und gemeinsam zu handeln:
1. Being – Relationship to Self: Unsere Beziehung zu uns selbst entwickeln
2. Thinking – Cognitive Skills: Unser Denken erweitern und differenzieren
3. Relating – Caring for Others and the World: Unsere Beziehung zu anderen und zur Welt vertiefen
4. Collaborating – Social Skills: Unsere Fähigkeit zur Zusammenarbeit stärken
5. Acting – Driving Change: Unsere Handlungsfähigkeit ausbauen

Bei meinen Vorträgen, Trainings & Coachings erlebe ich immer wieder, wie diese Dimensionen Menschen berühren und inspirieren. Die IDGs sprechen eine tiefe Sehnsucht in uns an – die Sehnsucht, in einer Zeit der Unsicherheit und des Wandels nicht nur zu funktionieren, sondern zu wachsen und zu gedeihen.
Die Brücke zu den Sustainable Development Goals
Die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen bilden den globalen Rahmen für nachhaltige Entwicklung bis 2030. Sie umfassen Ziele wie die Beendigung von Armut und Hunger, die Gewährleistung von Bildung für alle, den Schutz von Ökosystemen und die Förderung von Frieden und Gerechtigkeit.




Doch wie setzen wir diese ambitionierten Ziele um? Hier kommt die entscheidende Verbindung zu den Inner Development Goals:
Die SDGs zeigen uns das WAS – die konkreten Ziele, die wir erreichen wollen. Die IDGs zeigen uns das WIE – die inneren Fähigkeiten, die wir brauchen, um diese Ziele zu erreichen.
Ohne die persönliche Entwicklung, die durch die IDGs gefördert wird, bleiben die SDGs oft abstrakte Konzepte. Erst wenn wir unsere innere Haltung transformieren – wenn wir lernen, systemisch zu denken, empathisch zu kommunizieren und kreativ zu handeln – können wir die SDGs wirklich zum Leben erwecken.
Mein persönlicher Weg mit den IDGs
Als Vortragende, Trainerin & Caoch habe ich die transformative Kraft der IDGs selbst erfahren. In meiner Arbeit mit Führungskräften, Teams und Organisationen sehe ich immer wieder, wie die Auseinandersetzung mit den eigenen inneren Qualitäten zu einem tieferen Verständnis für komplexe Zusammenhänge führt.
Ein Beispiel aus meiner Praxis: In einem Workshop mit einem Führungsteam eines mittelständischen Unternehmens arbeitete ich mit der IDG-Dimension „Thinking – Cognitive Skills“. Die Teilnehmenden übten sich in kritischem Denken und der Fähigkeit, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Als wir dann über ihre Nachhaltigkeitsstrategie sprachen (SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen), waren sie plötzlich in der Lage, völlig neue Lösungsansätze zu entwickeln – weil sie gelernt hatten, über ihren gewohnten Denkhorizont hinauszublicken. Wir haben wieder einmal aus dem Meer der Möglichkeiten geschöpft. Wie Sie sich vermutlich schon gedacht haben, liegt mir SDG 14: Leben unter Wasser ganz besonders am Herzen. Meine Inspirationsquelle.
Diese Erfahrung verdeutlicht für mich: Die IDGs sind kein abstraktes Konzept, sondern ein praktisches Werkzeug für persönliche und kollektive Transformation.
Warum es sich lohnt, sich zu engagieren
In einer Zeit, in der wir oft das Gefühl haben, den großen Herausforderungen machtlos gegenüberzustehen, bieten die IDGs und SDGs einen Weg, aktiv zu werden – und zwar auf eine Weise, die sowohl uns selbst als auch der Welt um uns herum zugutekommt.
Die Beschäftigung mit den Inner Development Goals ist keine weitere To-Do-Liste, die wir abarbeiten müssen. Sie ist eine Einladung, uns selbst besser kennenzulernen, unsere Verbindung zu anderen zu vertiefen und unseren Beitrag zur Welt bewusster zu gestalten.
Wenn wir uns dieser Reise öffnen, entdecken wir nicht nur neue Fähigkeiten in uns selbst, sondern auch neue Möglichkeiten, zu den Sustainable Development Goals beizutragen – sei es durch bewusstere Konsumentscheidungen, durch ein verändertes Miteinander im Team oder durch innovatives Engagement in unserem Umfeld.
Erste Schritte auf dem Weg
Möchten Sie selbst Teil dieser Bewegung werden? Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie beginnen können:
Nehmen Sie sich Zeit, die IDGs und ihre 23 Qualitäten näher kennenzulernen. Welche davon sprechen Sie besonders an? Welche möchten Sie in Ihrem Leben stärker entwickeln?
- Verbinden Sie Ihre persönlichen Interessen mit den SDGs. Welche der 17 globalen Ziele liegen Ihnen besonders am Herzen?
- Wie können Sie in Ihrem Alltag dazu beitragen?
- Suchen Sie nach Gleichgesinnten, mit denen Sie sich austauschen können – sei es in einer Community, einem Workshop oder einer Online-Gruppe.
- Die Reise zu mehr Nachhaltigkeit beginnt nicht mit großen Gesten, sondern mit kleinen, bewussten Schritten. Und jeder dieser Schritte zählt.
In diesem Sinne lade ich Sie ein: Lassen Sie uns gemeinsam wachsen und wirken – für eine Welt, in der Mensch und Natur in Balance sind und in der wir unser volles Potenzial entfalten können.
Über: Monika Herbstrith-Lappe
Geschäftsführende Unternehmerin von Impuls & Wirkung – Herbstrith Management Consulting GmbH, High Performance Coach, Keynote Speaker, Top Trainerin, Certified Management Consultant, Autorin von Büchern und Fachartikeln