Viele haben den Jahreswechsel zum Anlass genommen, um gute Vorsätze zu fassen. Warum bleiben so viele auf der Strecke? Was sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren für das Gelingen von Vorhaben?

Andere wiederum sind mit so vielen Herausforderungen konfrontiert, dass Sie Gefahr laufen, auszubrennen. Was kennzeichnet nachhaltig-gesunde Leistungsstärke?

Für die meisten sind der Druck & die Dynamik des Alltags so fordernd, dass persönliche Ziele in den Hintergrund gedrängt werden. Antoine de Saint-Exupéry:

„Manchmal handeln wir, als gäbe es etwas Wichtigeres als das Leben.
Aber was?“

Als Ex-Workaholic engagiere ich mich für zielstrebige Schaffenskraft auf Basis von Lebensfreude (statt: Karriere auf Kosten von Lebensqualität oder gar wie bei mir in meiner Jugend als Flucht vor den Schattenseiten des Leben):

„leistungsstark & lebensfroh:
heiter-souveräne Gelassenheit für nachhaltig-gesunden Erfolg“.

Alexander Ghezzo Gründer und Geschäftsführer der Ghezzo GmbH hat mich eingeladen, den Reigen seiner Podcasts zu eröffnen. Seine Frau Gudrun Ghezzo hat ein Interview mit mir geführt, was förderlich ist, damit Vorhaben von Erfolg gekrönt werden sowie worin ich die Hürden & Stolpersteine sehe. Hier können Sie das Podcast downloaden und das Interview hören:

„Aus Vorsätzen Ziele, aus Zielen Erfolge machen“

Wesentliche Erfolgsfaktoren

Klarer Entschluss:

Viele Vorhaben entscheiden schon daran, dass sie halbherzig-lauwarm angegangen werden. So erzielt man keine High Performance. Reinhard Sprenger meint, Erfolg brauche Entschiedenheit – eine Entscheidung. Beherzte Entschlossenheit umfasst mehr: Sie nutzt mutiges und freudvolles Wollen!

Zuversicht:

Mit einer Einstellung „Wahrscheinlich werde ich es nicht schaffen?“ steht man dem Erfolg selbst im Weg. Es gilt die Volksweisheit:

„Wie man mit Mut verwirklicht, was man erhofft,
verwirklicht die Angst, was man befürchtet.“

„Was stimmt mich zuversichtlich, dass ich es schaffen werde?“ mit der Antwort „Na das, was ich schon geschafft habe!“ ist die Anti-Stress-Strategie schlechthin, denn:

„Das wirkliche PROblem ist die Größe des PROblems
minus
meinem Zutrauen in meine Lösungsmöglilchkeiten.“

Für die einen lohnende Herausforderung und für die anderen krankmachender Stress: Der Unterschied besteht in der mentalen Stresskompetenz. Die aktuelle schulmedizinische Definitionn von krankmachendem Stress stammt von Lazarus (1984):

Stress ist die Störung des Gleichgewichts
zwischen Anforderung an eine Person
und den Möglichkeiten, mit den Anforderungen umzugehen

Dabei ist die subjektive Einschätzung von größerer Relevanz als die objektiven Umstände.

Kraftvolle Ziele:

Dass Ziele SMART sein sollen, ist weit verbreitet:
S pezifisch d.h. konkret
M essbar mit der Leitfrage: Woran kann ich erkennen, dass ich das Ziel erreicht habe?
A ktiv beeinflussbar & A ttraktiv d.h. eine gute Relation zwischen meinem Einsatz und dem von mir erzielten Nutzen
R ealistisch am besten einerseits glaubwürdig, wenn auch fordernd, denn wir wollen an Herausforderungen wachsen
T erminisiert d.h.  eine klare zeitliche Vorgabe, bis wann ich die Ziele erreicht haben möchte.

Weit weniger bekannt ist, dass nur POSITIV formulierte Ziele in unserem Hirn Wirkung entfalten können. Negativ formulierte Ziele wie z.B. „Zum Rauchen aufhören.“ oder „Weniger ans Essen zu denken“ sind kontraproduktiv, weil sie unsere Aufmerksamkeit auf das Unerwünschte lenken. Mein Gesundheitsvorhaben habe ich z.B. formuliert: „Ich möchte wieder Kleidergröße 38 tragen. Ich kaue jeden Bissen bewusst länger. Ich spüre, wenn ich satt bin und lege dann mein Besteck auf den Tisch.“ sind HIN-ZU-Gedanken im Gegensatz zu WEG-VON-Gedanken wie „Ich denke jetzt an keine Zigarette.“ Mein Mann hat zum Rauchen aufgehört, um beim Tauchen, mit der  Pressluft länger auszukommen und damit die Unterwasserfreuden länger auskosten zu können.“

Je stärker das WOFÜR ist, umso mehr Kraft entfalten Ziele. Meine Tochter hat Ihr Studium zielstrebig abgeschlossen, im Wissen, dass sie im Anschluss als Diplomingenieurin der Bauwirtschaft ein Volontariat im Ausland antritt: „Am 1.4.2017 fliege ich nach Südafrika und baue Löwengehege.“ war ihre Erfolgsformel. Dabei hat sie drei weitere Erfolgsverstärker genutzt:

  1. „Tun-Wörter“ erzeugen Kopfkino.
    Schade, dass wir sie Zeitwörter oder Verben nennen. „Tun-Wörter“ tun so viel, sie sind prozesshaft und fördern daher Schaffenskraft.
  2. Nur Präsens erzeugt Präsenz.
    Auch wenn es im Herbst 2016 sprachlich korrekt gewesen wäre: „Am 1.4.2017 werde ich nach Südafrika fliegen.“ oder: „Ich möchte am 1.4.2017 nach Südafrika fliegen.“ entfaltet viel weniger mentale Stärke.
  3. Je lustvoller, sinnlicher und außergewöhnlicher, desto größer die bestärkende Wirkung.
    Die Zielbeschreibung sollte mindestens 3 unserer Sinne aktivieren. Meine Tochter konnte in ihrem Kopfkino die LöwInnen sehen, hören und riechen. Und das Bauen der Löwengehege ist auch körperlich spürbar.

Siehe auch:

Wie Ihre (Neujahrs-)Vorhaben von Erfolg gekrönt werden

Ins Tun kommen:

Gemäß dem Fogg’s Behavior Model braucht es neben dem Wollen & Können auch noch immer wieder einen Anstoß, damit Vorhaben nicht in Vergessenheit geraten. Mike Schünemann:

„Ich habe keine Angst vor dem,
was das neue Jahr an Unbekanntem für mich bereit hält.
Ich fürchte mich eher vor dem Zurückfallen in bekannte, alte Gewohnheiten.“

Alte Verhaltensmuster zu überwinden und sich neue Handlungsweisen anzueignen, braucht auch Übung. Genau das ist die Idee unserer Toolbox in unseren Büchern „leistungsstark & lebensfroh“. Darin empfehlen wir, dass Sie sich ein bis drei Tools des Monats auswählen, an denen Sie „dran bleiben“.

Die aktuellen Termine des Trainings „leistungsstark & lebensfroh“ finden Sie hier:

„leistungsstark & lebensfroh
heiter souveräne Leichtigkeit
für nachhaltig-gesunden Erfolg

Über: Monika Herbstrith-Lappe

Geschäftsführende Unternehmerin von Impuls & Wirkung – Herbstrith Management Consulting GmbH, High Performance Coach, Keynote Speaker, Top Trainerin, Certified Management Consultant, Autorin von Büchern und Fachartikeln