Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftsszenario mehr – sie ist Realität. Sie entscheidet über Jobchancen, Kreditvergaben und Lebenswege. Doch während Algorithmen immer mächtiger werden, hinkt die ethische Verantwortung vieler Unternehmen gefährlich hinterher.

Als junge Frau habe ich mich intensiv mit der Ethik der Physik befasst. Jetzt engagiere ich mich für die Ethik der KI:

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Der EU AI Act reicht nicht aus

Der neue EU AI Act setzt wichtige rechtliche Standards für Hochrisiko-KI-Anwendungen. Doch Gesetze allein können nicht das leisten, was ethische Führung schaffen muss: echtes Vertrauen. Algorithmische Voreingenommenheit, mangelnde Transparenz und der drohende Vertrauensverlust erfordern mehr als nur Compliance – sie verlangen nach einer wertebasierten KI-Strategie.

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Digitaler Humanismus als Antwort

In meinem Vortrag „Mehr digital ermöglicht mehr menschlich – New Work in Zeiten von KI“ zeige ich auf: Die wachsende Rolle der KI bedeutet keineswegs das Ende menschlicher Werte. Im Gegenteil – sie macht menschliche Fähigkeiten wie Kreativität, kritisches Denken und Kommunikation umso wichtiger.

KI-Systeme neigen dazu, Entscheidungen für Mehrheiten zu treffen. Dabei werden Minderheiten oft übersehen. Deshalb braucht es ethische Korrektive – Menschen, die KI-Entscheidungen kritisch hinterfragen und neu einordnen.

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Future Skills für das New Work

New Work bedeutet mehr als flexible Arbeitsmodelle. Es eröffnet neue Räume für zwischenmenschliches Miteinander und bisher wenig beachtete Fähigkeiten, die heute als „Future Skills“ entscheidend werden. Ethisches Bewusstsein darf nicht als Zusatzaufgabe betrachtet werden, sondern muss zentrale Grundlage für Vertrauen und Zukunftsfähigkeit sein.

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Der Mut zu holprigen Umwegen

Wer Künstliche Intelligenz wirklich sinnvoll nutzen will, muss bereit sein, gedankliche Sackgassen zu verlassen – auch wenn das über Irrwege und holprige Umwege führt. Denn am Ende gilt: Vertrauen ist kein Algorithmus, sondern das Ergebnis menschlicher

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Entscheidungen für Fairness und Transparenz

Unternehmen, die sich heute nicht mit KI-Ethik auseinandersetzen, riskieren nicht nur ihren Ruf, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Zukunft gehört jenen, die Menschlichkeit zum Leitprinzip im Umgang mit künstlicher Intelligenz machen.

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Der ganze Artikel ist im Weltjournal erschienen. Hier weiterlesen.

Bildnachweis: iStock / doble-d

Über: Monika Herbstrith-Lappe

Geschäftsführende Unternehmerin von Impuls & Wirkung – Herbstrith Management Consulting GmbH, High Performance Coach, Keynote Speaker, Top Trainerin, Certified Management Consultant, Autorin von Büchern und Fachartikeln