„Um den vollen Wert des Glücks zu erfahren, brauchen wir jemanden, um es mit ihm zu teilen.“ Diesen Worten von Mark Twain werden wohl die meisten Menschen intuitiv zustimmen. Und es ist auch wissenschaftlich belegt.

In einer Studie wurde untersucht, ob Menschen, die plötzlich reich waren – z.B. durch Erbschaft, Lottogewinn oder Spekulation – zwei Jahre nach dem Vermögensgewinn glücklicher waren als davor. Das Ergebnis war differenziert: Nur jene konnten das Mehr an materiellem Reichtum für ein Mehr an Lebensglück nutzen, die entweder mit dem Geld Soziales bewirkt oder gemeinsames Erleben ermöglicht haben. Wenn mein Mann und ich 90 Jahre alt sein werden, werden meine Tochter 60 und mein Sohn 58 Jahre alt sein. Wir werden uns hoffentlich immer noch erzählen können, wie viel Spaß wir auf der gemeinsamen Tauch-Matura-Reise im Jahr 2011 hatten: „Weißt du noch bei diesem Nachttauchgang mit dem Stachelrochen …“ „Und das war ja auch die Reise, wo wir beinahe nicht ins Wasserflugzeug einsteigen konnten, weil …“ Selbst Pannen werden im Nachhinein zu lustigen Geschichten, die man sich  immer wieder gerne erzählt.

Kaufen hat Suchtpotential

Wenn man um Geld hingegen kauft, landet man meist in der sogenannten Hedonistischen Tretmühle: Kurz erfreut man sich am neu Erworbenen, dann verkommt es zur nicht mehr bewusst als positiv wahrgenommenen Selbstverständlichkeit und man schielt nach mehr. Mit den Worten von Epiktet:

„Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.“

Das ist für den Konsum förderlich, der Lebenszufriedenheit hingegen ist das abträglich. Dem steuert der Perspektivenwechsel von Mark Aurel entgegen:

„Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt!
Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus
und bedenke dann, wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest,
wenn du sie nicht hättest.“

Eine Bank hatte als Werbeslogan: „Was wären die großen Erfolge ohne die kleinen.“ Das wandeln wir in:

„Was wären die großen Freuden ohne die kleinen.“

Glücklich ist, wer Gänseblümchen immer wieder schön findet und sich nicht nur an exotischen Orchideen erfreut. Den Grundsatz von Christian Morgenstern

„Schön ist alles, was man mit Liebe betrachtet.“

beherzigen wir auch beim Tauchen. Wenn z.B. einige enttäuscht, dass keine Haie vorbeigeschwommen sind auftauchen und kommentieren „Wieder nichts gesehen.“ können wir freudig berichten, dass wir viele unterschiedliche Junker, Schnecken und Garnelen entdeckt haben. Neben der positiven Grundeinstellung hilft auch Wissen, die Freude zu mehren: Da wir viele Fische kennen, wissen wir es zu würdigen, dass wir z.B. einen Mirakelbarsch, einen Palettenstachler, einen Morrison Leierfisch oder den Jungfisch vom Tüpfelritterfisch entdeckt haben. Für jemand Unkundigen sind das nur viele bunte Fische. Und so gilt der schöne Zirkelschluss: Je mehr wir wissen, umso häufiger können wir uns begeistern. Und umgekehrt ist der lustvolle Erkundungsmodus die allerbeste Voraussetzung für nachhaltiges Lernen.

Das ist auch die Ursache für die oben beschriebene Hedonistische Tretmühle. Spontan springt unser Lustzentrum nur dann an, wenn etwas überraschend gut oder besser als erwartet ist. Beim vertraut Schönen, gibt es ja nichts mehr zu lernen. Daher ist es sinnvoll, sich immer wieder vorzustellen, wie wir über die Schönheit einer Löwenzahnwiese staunen würden, wenn wir gerade aus der Wüste kämen und uns zum ersten Mal an dem Gegensatz zwischen sattem Grün und strahlendem Gelb erfreuen würden.

Zum Glück inspirieren

Die Volksweisheit mahnt: „Ich kann andere zum Glück nicht zwingen.“ Druck erzeugt Gegendruck. Gut-gemeinte Rat-Schläge stoßen meist auf Abwehr – z.B. in Form von „Ja, aber …“ Sich zur positiven Einstellung gezwungen fühlen, löst zurecht Allergien aus. Es gibt mittlerweile schon Studien zum krankmachenden Freundlichkeitsdruck und Lächelstress. Der Volksmund weiß:

„Die Schönheit entsteht im Auge der Betrauchtung.“

Das gilt auch für Begeisterung und Glück. Ich kann nur andere mit meiner Begeisterung anstecken – und das immer im Wissen, dass Glück ein Maßanzug ist. Und Geschmäcker sind bekanntlich höchst unterschiedlich.

Individuelle Rezepte zum Glück

In den sozialen Medien kursiert ein netter Dialog:

„Wo hast du dein Glück gefunden?
Ich habe es so lange gesucht.“

„Oh, das habe ich selbst gemacht!“

Dazu gibt es auch die Orientalische Weisheit:

„Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden.
Doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.“

Das eigene Glück von anderen abhängig machen führt hingegen zu unrealistische Erwartungen und damit zu End-Täuschungen. In unserer Wohlstandsgesellschaft hängt das Lebensglück nach Studien nur zu 10 % von äußeren Umständen ab.

Equipment für Glück & Lebensfreude

So wie es den augenzwinkernden Wortwitz gibt

„Liebling dein Essen steht …
… im Kochbuch auf Seite 124.“

empfehlen wir Ihnen die Toolbox für nachhaltig-gesunde Leistungsstärke auf Basis von Glück & Lebensfreude in unseren beiden Büchern „leistungsstark & lebensfroh„. In dieser Form können Sie auch Glück & Lebensfreude zum Selbermachen schenken.

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Hedonia & Eudaimonia

Aristoteles unterscheidet zwischen Hedonia & Eudaimonia. Ersteres beschreibt Genuss, Sinnlichkeit & Wohlfühlen. „Glücksmomente auskosten & ankern“ heißt eines der Tools unserer Toolbox. Zweiteres meint gelungenes & erfüllendes Leben. Eins zu sein mit sich und der Welt.

Erasmus von Rotterdam:

„Der Kern des Glücks:
der Mensch sein zu wollen, der du bist.“

Mit unserer Toolbox ermutigen wir auch: „Leben Sie Ihre Einzigartigkeit!“ Wir empfehlen sogar Eigen-Artigkeit & Eigen-Sinnigkeit – auch wenn andere das eigenartig & eigensinnig erleben: sich selbst folgen & den eigenen Lebens-Sinn erfüllen.

Wieder Erasmus von Rotterdam:

„Die höchste Form des Glücks ist,
ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“

Herman van Veen hat dazu das freudvoll-ansteckende Lied „Warum bin ich so fröhlich“ geschrieben & gesungen.

„Warum bin ich so fröhlich“ zum Hören

„Warum bin ich so fröhlich“ Liedtext zum Lesen

Dankbarkeit als Nährboden für Glück

Sehr verbunden sind wir auch dem GeDANKEngut vom Benediktinermönch David Steindl-Rast, von dem z.B. die These stammt:

„Nicht das Glück macht uns dankbar,
sondern die Dankbarkeit macht uns glücklich.“

In diesem Sinne sage ich Ihnen allerHERZlichst DANKE, dass ich meine Begeisterung für Themen immer wieder mit Ihnen teilen & damit mehren darf. Es ist für mich beglückend, wenn meine Gedanken einen fruchtbaren Nährboden finden und freudvoll aufgegriffen werden.

Über: Monika Herbstrith-Lappe

Geschäftsführende Unternehmerin von Impuls & Wirkung – Herbstrith Management Consulting GmbH, High Performance Coach, Keynote Speaker, Top Trainerin, Certified Management Consultant, Autorin von Büchern und Fachartikeln